DEIN persönlicher GEWISSENSSPIEGEL

Zur Vorbereitung auf Dein Bekenntnis kannst Du Dich fragen:


- Stimmt mein Leben so, wie ich es lebe?

- Bin ich zufrieden mit mir und meinem Verhalten, mit meinem Sein?

- Was fällt mir spontan ein, was mich am meisten bedrückt?

- Wo spüre ich in mir einen Zwiespalt?

- Wo lebe ich an mir und meiner eigentlichen Berufung vorbei?

 

Dann kannst Du die drei Bereiche durchgehen und überlegen, wie es Dir damit geht:

1. Beziehung zu Gott


- Lebst Du Dein Leben vor Gott oder an ihm vorbei?

- Bist Du in Beziehung zu Gott oder lebst Du nur an der Oberfläche?
- Nimmst Du Dir Zeit für das Gebet, für den Gottesdienst?
- Benutzt Du Gott für Dich, wenn Du ihn brauchst, oder stellst Du Dich in den Dienst Gottes?

- Welche Rituale erinnern Dich täglich an Gott und öffnen Dein Leben für Gott?

2. Beziehung zu Dir selbst


- Bist Du in Beziehung zu Dir selbst oder lebst Du einfach so dahin?
- Lebst Du selbst oder wirst Du gelebt?

- Hörst Du auf Dich, auf Deinen Leib, auf Deine Träume, auf die leisen Impulse Deines Herzens?
- Bist Du im Einklang mit Dir selbst oder lehnst Du Dich selber ab?
- Was kannst Du bei Dir selbst nicht annehmen?
- Kannst Du Dich wirklich selber lieben oder rebellierst Du gegen Dich, so wie Du bist?
- Lebst Du im Augenblick?
- Hast Du jeden Tag ein paar Augenblicke, in denen Du ganz Du selber bist, in denen Du bei Dir bist und so auch bei Gott?
- Hetzt Du von einem Termin zum andern?
- Bist Du gehetzt?

Hetzen kommt von Hassen.

- Haßt Du Dich selber?
- Wie kommst Du mit Deinen Emotionen und Leidenschaften zurecht?

... mit Ärger und Wut... mit Eifersucht und Traurigkeit... mit Deiner Sexualität... mit dem Essen und Besitzenwollen?

- Wo wirst Du von einem Trieb beherrscht, anstatt Dich von ihm zum Leben und zu Gott treiben zu lassen?

3. Beziehung zum Nächsten


Schaue zuerst Deine Beziehung an zu den nächsten Menschen:

- zu Deinem Ehepartner

- Deiner Familie

- Deinen Freunden!


- Wo bist Du wenig sensibel?

- Spürst Du ihre Nöte und gehst auf sie ein?

- Hörst Du hin, was sie Dir sagen?

- Hörst Du auf die Signale, die sie Dir geben, wenn es ihnen nicht gut geht?

   - wenn sie häufig krank sind?

- Siehst Du sie ohne Vorurteile oder hast Du für alles eine schnelle Erklärung bereit?

 

- Wie ist Deine Beziehung zu den Arbeitskollegen... zu Mitarbeitern... zu den Nachbarn... zu Menschen aus Deiner Gemeinde?

- Mit wem bist Du in Streit?

- Streitest Du fair oder hast Du Dich in dan Konflikt hineingesteigert?

- Wie redest Du über andere?

- Sprichst Du ständig über die Fehler der andern?
- Was sagt Dein Sprechen über Dich selbst aus?

- Wen hast Du verletzt?

- Bei wem möchtest Du Dich entschuldigen?

- Wem hast Du geschadet?

Du mußt in der Beichte nicht alles sagen, was Du falsch gemacht hast.

- Aber was möchtest Du heute einmal besonders ansprechen?

- Wo möchtest Du weiter kommen?
- Was möchtest Du bis zur nächsten Beichte besonders angehen?

- Welche Schritte möchtest Du tun, um mit Dir und Deinem Verhalten weiter zu kommen?

- Welches Programm könnte Dir dabei helfen?

Halte Gott Deine Schuld hin und vertraue darauf, dass Er Dich ganz und gar annimmt.
Versuche, Dich nun auch selbst anzunehmen.

Laß das Vergangene los und versuche, einen neuen Anfang zu setzen!

Danke Gott für die Möglichkeit, das Alte zu lassen und von vorne zu beginnen.

 

Vergebung heißt, dass Du nicht festgelegt bist auf die Vergangenheit, sondern dass Du immer wieder neu beginnen kannst.

 

Halte Dich und Deine Schuld in die Liebe Gottes hinein und söhne Dich aus mit Dir und Deiner Schuld!

 

Dann wirst Du einen Schritt weiter kommen auf dem Weg der Einswerdung:

 

- mit Dir

- mit Gott

und

- mit deinem Nächsten.

 

 

Quelle: Gotteslob

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